Nach einer bergischen Sage gaben die Hexen den Leuten manchmal Äpfel; wer sie ißt, wird krank und spuckt, wenn der Zauber nicht zeitig durch geistlichen Beistand gebrochen wird, eine Kröte aus. Besonders gefährlich können die Hexen werden, wenn sie sich Haare, Nägelabschnitte oder Fäden von Kleidern solcher Personen verschafft haben, gegen welche sie eine feindliche Gesinnung hegen. Manche der Patienten sagten, daß sie beständig von schwarzen Katzen verfolgt würden, welche Grimassen schnitten und die Kranken anbrummten. Wenn eine alte Frau in Pennsylvanien keine Hühner besitzt, trotzdem aber reichlich Eier zu verzehren hat, so weiß man sicher, daß sie eine Hexe ist und sich im Keller oder in einem hohlen Baum eine Kröte hält, welche das Eierlegen besorgt. Gelegentlich brauen sie auch Liebes- oder Zaubertränke; wie denn auch der Wahnsinn Caligulas einem Tranke zugeschrieben wird, den ihm seine Frau Caesonia beigebracht hatte.