Sie haben von der Toskana gehört. Sie haben die Amalfiküste gesehen.
Aber hier geschieht die wahre Magie.
Südliches Umbrien, in der Provinz Terni, beherbergt Dörfer, die sich anfühlen wie das Italien, das längst verloren schien. Keine Menschenmassen. Keine Touristenfallen. Nur steingepflasterte Gassen, alte Kirchen, lokaler Wein und diese Art von Stille, die einen vergessen lässt, welcher Wochentag ist.
Ich spreche von Orten, an denen man eher eine Großmutter trifft, die von Hand Pasta macht, als eine Reisegruppe mit iPads.
Wenn Sie also jemals davon geträumt haben, ein Haus in Italien zu besitzen … oder einfach nur eine Zeit lang wie ein Einheimischer zu leben … dann beginnen Sie Ihre Suche in diesen drei Dörfern.
Los geht’s.
Stellen Sie sich vor: Sie stehen auf einem felsigen Vorsprung und blicken über ein tiefgrünes Tal. Die Kirchenglocke läutet. Eine Brise trägt den Duft von frischem Brot heran.
Willkommen in Narni — eine mittelalterliche Stadt, so perfekt erhalten, dass sie wie ein Filmset wirkt (nur ohne die Hollywood-Preise).
Hier können Sie das unterirdische Narni erkunden – uralte Steinpassagen, geheime Kammern, eine in Fels gehauene Kapelle. Nicht gruselig. Einfach faszinierend.
Im Mai verwandelt sich das ganze Dorf für die Corsa all’Anello – ein historisches Festival mit Ritterturnieren, Musik und mehr Pracht als ein Renaissancehof.
Hungrig? Probieren Sie die Gnocchi alla collescipolana – deftig mit Wurst, Bohnen und Tradition. Dazu ein Glas Ciliegiolo di Narni, ein lokaler Rotwein mit weltweitem Potenzial.
Die meisten Besucher? Fahren einfach vorbei. Ihr Pech.
Amelia ist eine der ältesten Städte Italiens – sogar vorrömisch – und doch redet kaum jemand darüber.
Die polygonalen Mauern wirken wie eine steinerne Umarmung des historischen Zentrums. Im Inneren finden Sie versteckte Innenhöfe, sonnige Plätze und Kopfsteinpflasterstraßen, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert haben.
Lust auf Geschichte? Die Bronzestatue von Germanicus im Archäologischen Museum ist allein schon die Reise wert.
Lust auf gutes Essen? Bestellen Sie gegrillte Lammkoteletts mit Rosmarin und Tozzetti-Kekse, getunkt in Dessertwein.
In Amelia lebt die Vergangenheit nicht nur im Museum – sie lebt in den Gebäuden, den Festen und dem Essen. Und wenn die Sonne über den alten Mauern untergeht? Werden Sie sich fragen, warum Sie nie davon gehört haben.
(Und hoffen, dass es so bleibt.)
San Gemini ist eine Kurstadt. Aber nicht die mit flauschigem Bademantel. Denken Sie an antike römische Quellen, ruhige Nachmittage und Einheimische, die dieses Wasser seit Generationen trinken.
Elegant, ruhig und ein wenig geheimnisvoll.
Die Straßen? Gesäumt von Blumen und Adelspalästen. Die Kirchen? Romanische Perfektion. Das Gefühl? Reine Entspannung.
In der Nähe liegt Carsulae, eine römische Ausgrabungsstätte, in der man zwischen Tempeln und Foren schlendern kann – ganz ohne Warteschlange.
Und wenn Sie Hunger bekommen (was Sie definitiv werden), probieren Sie die Strangozzi mit Trüffel, frisch gebackenes Brot und lokale Wurstwaren. Dazu ein Glas Trebbiano Spoletino – und Sie werden Ihre Lebensentscheidungen überdenken.
Im Herbst bringt die Giostra dell’Arme das ganze Dorf auf die Straßen für ein mittelalterliches Turnier. Sie werden glauben, durch die Zeit gereist zu sein.
Weil diese Dörfer noch ihnen gehören.
Nicht überlaufen. Nicht übervermarktet. Nicht für Instagram inszeniert.
Sie sind bewohnt. Geliebt. Geschützt.
Und wenn Sie klug sind – oder einfach nur Glück haben – können Sie ein Teil davon werden. Ob für ein Wochenende, einen Hauskauf oder ein langes Sabbatical … die Provinz Terni ist noch ein Geheimtipp.
Aber nicht mehr lange.