Wenn du denkst, du kennst die Amalfiküste, dann denk noch einmal nach.
Denn der wahre Zauber?
Er hat sich die ganze Zeit auf der anderen Seite versteckt.
Das ist nicht das Amalfi mit 1.500 € teuren Hotelzimmern und verstopften Touristenbussen.
Das ist das Amalfi, das flüstert – nicht schreit. Das verzaubert – nicht blendet.
Und jetzt, dank eines kleinen Flughafens, ist es endlich in Reichweite.
Kein Name, den du erwartet hast, oder?
Es ist der ruhigere, östliche Teil der berühmtesten Küste Italiens – und bis vor Kurzem wurde er von seinen glanzvollen Nachbarn überschattet: Positano, Ravello, Amalfi-Stadt.
Aber Salerno hat ein Ass im Ärmel: einen brandneuen Flughafen, der im Juli 2024 eröffnet wurde.
Klein, effizient und so unauffällig, dass ein Paar wortwörtlich die Gepäckausgabe verpasst hat, weil sie wie ein Flur aussah.
Ihr Rückflug aus London? Nur £80 – mit Gepäck.
Ihr Ziel? Die Amalfiküste. Aber nicht der überfüllte, überteuerte Teil.
Sie haben etwas Besseres gefunden.
Stell dir das vor:
Du steigst aus dem Flugzeug und vermeidest das Verkehrschaos von Neapel.
Ein 4 €-Bus bringt dich in 30 Minuten nach Salerno.
Du gehst fünf Minuten bis zum Hafen.
Du steigst auf ein Boot.
Und dann…
Die industrielle Skyline verschwindet.
Die Lattari-Berge erheben sich.
Das Tyrrhenische Meer öffnet sich, leuchtend blau wie ein vergessener Traum.
Es ist wie ein Sprung in einen kalten Pool an einem heißen Tag – zuerst schockierend, dann perfekt.
Ein echtes Fischerdorf, keine Postkarte.
Hier stürzen Klippen ins Meer, als wollten sie auch hineinspringen.
Du checkst ins Hotel Cetus ein. Es schmiegt sich an die Klippe, Fliesen glitzern wie bei einer Hochzeit.
Privatstrand. Ein Frühstücksbuffet, das einen Brief nach Hause wert ist. Zimmer für £234 statt £600.
Dann schlenderst du durch den Ort.
Keine Instagram-Massen. Keine überteuerten Spritzes.
Nur Sardellen – serviert, wie sie sein sollten: zart, zitronig, unvergesslich.
Die gleichen filmreifen Klippen.
Das gleiche Meer, das kein schlechtes Foto machen kann.
Aber keine Menschenmengen.
Und kein 15 €-Cappuccino.
Maioris Promenade mag schlicht wirken. Nachkriegszeitlich, klotzig, funktional. Doch dahinter?
Eine Kirche. 827 Meter über dem Meeresspiegel.
Santuario di Maria Santissima Avvocata.
Für Pilger erbaut. Jetzt wartet sie auf dich.
Du wanderst. Du schwitzt. Du hinterfragst deine Lebensentscheidungen.
Dann erreichst du den Gipfel.
Und der Ausblick?
…du wirst jede Luxusvilla vergessen, die du je gesehen hast.
Selbst Amalfi-Stadt wirkt anders, wenn man von Osten kommt.
Du übernachtest knapp außerhalb des Trubels, in der Villa Lara – ein ruhiges B&B, das an der Klippe klebt und nur vom Vogelgezwitscher widerhallt.
Nello, der Manager, sagt dir: „Willst du mehr Ruhe? Geh höher.“
Er macht keine Witze.
900 Stufen später bist du in Pontone, trinkst Zitronenwasser mit Einheimischen in der Blu Bar, während Schwalben durch mittelalterliche Bögen fliegen.
Es fühlt sich an wie eine Geheimgesellschaft, offen und doch verborgen.
All das, was ich gerade beschrieben habe?
Immer noch erschwinglich. Immer noch unentdeckt. Immer noch verfügbar.
Aber nicht mehr lange.
Denn je mehr Flüge es gibt, je mehr Reisende dieses Stück entdecken, desto weniger bleibt die Ostküste Amalfi ein Geheimnis.
Die £80-Flüge werden schnell vergriffen sein.
Die 234 €-Zimmer werden sich verdoppeln.
Die Fähren werden voll sein.
Und dann?
Zurück zu Selfiesticks und 50 €-Spaghetti.
Also.
Lass mich dir eine Frage stellen:
Wirst du derjenige sein, der das andere Amalfi entdeckt, bevor die Massen es tun?
Oder wirst du warten – und die Instagram-Untertitel anderer lesen?
Wenn du von Italien träumst, geh nicht nur nach Westen.
Geh leise.
Geh früh.
Geh nach Osten.
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